Tour Beschreibung

Dieser Teil des Orkhontals war die Wiege aller Nomadenreiche. Kommt man hierher, versteht man sofort, weshalb. Es gibt kein zweites Tal, das so gute Weidegründe bietet und noch dazu von hohen Bergen umgeben ist, das es von allen Seiten vor dem Wind schützt . Im Sommer sieht man gewaltige Tierherden und Kinder winken uns vom Ufer zu, die aus den vielen Jurten kommen die sich in Flußnähe niedergelassen haben.

Doch bevor wir den Fluß befahren, besuchen wir die Reste von Karakorum, der Hauptstadt des mongolischen Weltreichs, das berühmte Kloster von Erdene Zuu, das aus dessen Trümmern errichtet wurde und Khar Balgas eine weitere im Steppensand versunkene Stadt. Das Paddeln ist sehr einfach und da unser Fahrzeug dem Kanu folgt, gibt es keine Etappenziele, die zu erreichen wären. Auf dem Rückweg halten wir am Ogiisee, einem Vogelparadies, der Stele von Kul-Tepin und übernachten schließlich in einer Jurte in den Sanddünen von Khogno Khan.

Preise

  • Min. Teilnehmerzahl: 2
  • Maximale Teilnehmerzahl: 8
  • Min. Preis pro Person: 1269$
  • Max. Preis pro Person: 1589$
  • Einzelzimmerzuschlag: 80$

Der Preis schliesst ein:

  • Unterkunft (Doppelzimmer, Zwei Mann Zelt)
  • Transport & Flüge innerhalb der Mongolei
  • Mahlzeiten wie in der Tourbeschreibung aufgeführt (F-Frühstück;L-Lunch; A-Abendessen)
  • Nationalpark- und Eintrittsgebühren
  • Camping Ausrüstung
  • Trockensäcke oder Tonnen, Helme (soweit nötig) und Schwimmwesten
  • Kanuguide

Der Preis schliesst nicht ein:

  • Reiseversicherung
  • Gebühren für Übergepäck auf Inlandsflügen
  • Gegenstände des persönlichen Bedarfs
  • Mahlzeiten, die in der Tourbeschreibung nicht aufgeführt sind
  • Trinkgelder

Reiseroute Tag für Tag (12 Tage)

Tag 1: Ankunft in Ulaanbaatar – Stadtbesichtigung

Nach der Ankunft Transfer in ein gemütliches Hotel im Zentrum der Stadt. Nach dem Lunch folgt eine Stadtführung, die Sie in die Vergangenheit und Gegenwart der mongolischen Hauptstadt einführt. Dabei besichtigen wir den Palast des letzten Gottkönigs der Mongolei, mit seiner Sammlung von buddhistischen Kunstgegenständen. Dann besuchen Sie eine Aufführung mit traditioneller Musik und Tanz, mit Obertongesang und den berühmten mongolischen Verrenkungskünstlern und schließlich heißen wir Sie mit einem Abendessen willkommen. (L,A)

Tag 2: Auf dem Weg nach Karakorum

Wir verlassen Ulan Bator gegen neun Uhr und nach sieben Stunden Fahrt erreichen wir Harhorin, ein kleines Städtchen in der Nähe der Ruinen von Karakorum. Wir übernachten in der gemütlichen Jurte eines Touristencamps, wo wir auch unser Abendessen und das Frühstück einnehmen. (F,L,A)

Tag 3: Ruinen der Nomadenreiche und Besuch des größten und ältesten mongolischen Klosters

Nach dem Frühstück besichtigen wir das Kloster von Erdene Zuu mit seinen 118 Stupas. Von hier ging im 17. Jahrhundert die Bekehrung der Mongolei zum tibetischen Buddhismus aus und Jahrhunderte lang war es das wichtigste religiöse Zentrum der Mongolei. Seine großartigen Tempel und Kunstwerke wurden zwar Ende der dreißiger Jahre zum Teil zerstört, werden jetzt aber liebevoll restauriert. Danach streifen wir durch die Überreste von Karakorum, der Hauptstadt Dschingis Khans, das einmal Mittelpunkt des größten Reichs der Weltgeschichte war. Mit etwas Glück besichtigen wir das Gelände wo ein deutsch-mongolisches Team zur Zeit Ausgrabungen vornimmt.

Nach dem Lunch verlassen wir Har Horin und machen zwei Stunden später an einer weiteren Ruinenstätte halt. Es sind die Überreste von Khar Balgas, der ehemaligen Hauptstadt des Uigurenreiches, das im achten Jahrhundert das gesamte Gebiet zwischen der Mandschurei und kaspischem Meer, chinesischer Mauer und Baikalsee beherrschte. Man erblickt noch nunmehr überwachsene Wehrmauern und bekommt eine Vorstellung der Größe dieser Stadt, von der persische und chinesische Quellen eine lebhafte Vorstellung geben.

Zwei Stunden später kommen wir zu unserem Einsatzpunkt am Ufer des Orkhon. (F,L,A)

Tag 4-7: Mit dem Kanu durch das obere Orkhontal

Die Steppe, die wir durchqueren, ist eine der fruchtbarsten und üppigsten der Mongolei und wir sehen große Herden von Pferden, Schafen, Ziegen und Rindern. Adler, Habichte, Falken und Geier kreisen und immer wieder scheuchen wir Wildgänse und Wildenten auf.
Hin und wieder kommen wir zu einer Pferdeherde, die sich im Fluß abkühlt und mit lautem Getöse aus dem Wasser flieht, wenn wir zu nahe kommen.

Wir sind im Herzen Zentralasiens und es ist offenbar, warum, angefangen mit den Hunnen, alle großen Nomadenreiche, hier ihr Zentrum hatten. Hier war der beste Ort, um die vielen tausend Krieger mit ihren Pferden während der Wochen zu versorgen, die es dauerte, bis der Heerbann versammelt war. Es gibt keine zweite Region in der Mongolei, in der so viele Jurten und meist direkt neben dem Fluß, versammelt sind.

Oft werden wir von Kindern begrüßt, die im Fluß baden und es wird sicher Gelegenheit geben Kumiss (gegorene Stutenmilch, das mongolische Nationalgetränk) zu trinken. Übrigens gilt der Kumiss (mongolisch Aireg) aus dieser Gegend als der beste des Landes.

Wir paddeln gemütlich und ohne Tagesziel, denn in Sichtweite werden wir von unserem Fahrzeug begleitet, daß die Ausrüstung und unser Gepäck befördert. (F,L,A)

Tag 8: Ogii See und die Sanddünen von Elsen Tasarkhai

Nach vier Tagen auf dem Fluß machen wir uns auf den Rückweg. Mittags halten wir zum Essen am Ogii See, einem Gewässer, daß für die Schönheit seiner Umgebung und die vielen Vögel berühmt ist, die dort Rast machen. Danach fahren wir gut eine Stunde und halten dann kurz an der Stele von Kul-Tepin, einem einmaligen Denkmal aus dem achten Jahrhundert. Die Stele ist aus Granit, mit Inschriften in einer Runenschrift, die man nur aus dem oberen Orkhontal kennt und das aller erste schriftliche Zeugnis einer Turksprache überhaupt.

Heute sprechen hundertfünfzig Millionen Menschen in Zentralasien verwandte Sprachen, nur nicht in der Mongolei, mit Ausnahme des äußersten Westens. Warum diese Sprachgruppe, die sich bis zum Bosporus ausgebreitet hat, in ihrem Ursprungsland ausgestorben ist, gehört zu den ungelösten Rätseln der Geschichte.

Nach nicht mehr als einer halben Stunde brechen wir wieder auf und fahren zu den Sanddünen von Elsen Tasarhai, die wir am späten Nachmittag erreichen. Diese Dünen sind eine geologische Anomalie, in Pflanzenleben und Aussehen ein Stück der Gobi, die viel weiter im Süden liegt. Am Abend können wir zwischen nahegelegenen Granitfelsen wandern und den Kontrast bestaunen, den die Landschaft bietet. In enger Nachbarschaft findet man hier grüne Wiesen, Dünen wie in der Wüste, Steppe und steile Granitfelsen. (F,L,A)

Tag 9: Rückfahrt nach Ulan Bator

Nach dem Frühstück fahren wir zurück nach Ulan Bator, wo wir nach fünf Stunden ankommen. Dort checken Sie wieder in Ihr Hotel ein und abends treffen wir uns zu einem Abschiedsessen in einem internationalen Restaurant. (F,L,A)

Tag 10: Freizeittag in Ulan Bator

Dies ist ein freier Tag, den Sie zum Einkaufen oder dazu nützen können, Ulan Bator noch ein wenig zu erforschen. Wir beraten Sie dabei gerne. (F).

Tag 12: Abflug

Transfer zum Flughafen für Ihren Flug nach Hause. (F)